So viel mehr als nur T. rex

Sonderausstellung im Jura-Museum vom 20. März bis 03. November 2024

Die Sonderausstellung „So viel mehr als nur T.rex“ im Jura-Museum in Eichstätt zeigt eine Auswahl der beeindruckenden Arbeiten des Paläoart-Künstlers Joschua Knüppe. Sie umfasst früheste Lebensformen, bekannte und weniger bekannte Dinosaurier bis hin zu den Giganten der letzten Eiszeit. Knüppes Portfolio enthält traditionelle Zeichnungen, Pastell- und Aquarellmalerei auf Papier, digitale Bilder, Grafiken und Animationen. Er zeichnet ein wissenschaftlich plausibles Bild der Urzeit abseits des Mainstreams, voll unzähliger Facetten und Details. Knüppes Werke zeigen nicht nur Jäger oder Gejagte, sondern auch fürsorgliche Eltern, tollpatschige oder verspielte Tiere. Sie bekamen Krankheiten oder kämpften in Katastrophen um ihr Überleben.

Alle Werke basieren auf tatsächlichen Fossilien, und auf wissenschaftlich fundierten Interpretationen dieser Zeugen der Vergangenheit bis hin zu Muskelmassen, Federn, Farben und Mimik. Wie das funktioniert, zeigt die Ausstellung von echten Dinosaurierknochen über die Rekonstruktion des Skeletts, den Entwürfen bis hin zu fertigen Werken und Filmen. Eine Spielecke lädt zum Erkunden ein.

Selbst die Landschaften und Umwelten, durch die die Tiere auf den Gemälden streifen, sind belegt. Knüppes Werke lassen so die Urzeit in einzigartiger Tiefe lebendig werden. Die Urzeit war so viel mehr als nur T.rex!

Die Sonderausstellung ist vom 20. März bis zum 03. November 2024 im Jura-Museum auf der Willibaldsburg in Eichstätt zu sehen. Der Eintritt ist im Besucherticket enthalten.
Weitere Informationen unter jura-museum.de.




Wegbereiter der Geologie – Portraits aus fünf Jahrhunderten

Sonderausstellung im Jura-Museum von 13.12.2023 – 18.02.2024

Die Geologie, die Wissenschaft unserer Erde und ihrer Gesteine, prägten und prägen tausende von Forscher:innen und Wissenschaftler:innen. Das Verständnis um den Aufbau unserer Erde, ihrer Dynamik, Schätze und Vergangenheit haben verschiedene Persönlichkeiten entscheidend mitgestaltet. Viele Menschen haben ein Bild vor Augen, wie Charles Darwin aussah, aber wie sah eigentlich Alfred Wegener aus? Marianne und Martin Meschede porträtieren in dieser Sonderausstellung 32 herausragende Persönlichkeiten der Geologie aus fünf Jahrhunderten. In großformatigen Bildern und kurzen, eingängigen Texten stellen sie die Wegbereiter der Geologie vor. Sie erzählen von ihren bedeutendsten Entdeckungen und ordnen sie in ihre jeweilige Zeit ein. Die Sonderausstellung spannt einen Bogen vom ersten Lehrwerk des Bergbaus Mitte des 16. Jahrhunderts bis zur Entdeckung des Asteroideneinschlags an der Kreide-Paläogen-Grenze, an der die Dinosaurier ausstarben.




Sonderausstellungen




Dauerausstellung und Aquarien

Der Schwerpunkt der Dauerausstellung liegt auf den Fossilien der Solnhofener Plattenkalke, die durch die intensive Steinbruchtätigkeit in der Region zutage gefördert worden sind.

Die Versteinerungen ermöglichen eine Zeitreise in eine rund 150 Millionen Jahre alte tropische Insel-, Riff- und Lagunenlandschaft, die von Fischsauriern und Krokodilen, Korallenfischen und Krebsen, und in der Luft darüber von Insekten und Flugsauriern bevölkert war. Zu den eindrucksvollsten Fossilien gehören das weltweit einzige Exemplar des Raubdinosauriers Juravenator und das Eichstätter Exemplar von Archaeopteryx. Es ist das einzig vollständige Original des berühmten Urvogels, das in der Fundregion verblieben ist. Auch ein weiterer Urvogel ist im Original zu sehen: Alcmonavis, der „Altmühlvogel“, der schon besser fliegen konnte. Von diesen Stücken ausgehend erzählt der Archaeopteryx-Saal erzählt die Geschichte der Vogelevolution von gefiederten Raubdinosauriern bis zu den modernen Vögeln.

Die Ausstellung zeigt auch andere Flugkünstler der Tierwelt. Flugsaurier waren die eigentlichen Könige der Lüfte über dem Jura-Meer. Die besten Fossilien stammen aus der Region Eichstätt. Das prominenteste Ausstellungsstück ist das Collini-Exemplar, der erste jemals gefundene Flugsaurier. Rekordverdächtig ist aber auch ein Skelettmodell eines kreidezeitlichen Flugsaurierriesen, das mit elf Metern Spannweite gerade eben in den Ausstellungsraum passt. Geradezu winzig sind dagegen die Fledermäuse. Diese agilen, nachtaktiven Säugetiere sind Neulinge im tierischen Fluggeschäft, während ihre Beute, die fliegenden Insekten bereits 325 Millionen Jahre Flugerfahrung hinter sich haben!

Weitere Ausstellungseinheiten stellen die Lebensräume der fossil erhaltenen Tiere und Pflanzen der Jurazeit vor und zeigen, wie das marine Ökossystem im Jura-Meer funktionierte. Der zweite Turmraum des Museums ist der Forschungsgrabung Ettling des Museums gewidmet und präsentiert besonders schöne aktuelle Funde.

Eine ausgefeilte und aufwendige Wassertechnik steht hinter dem wunderbaren Mikrokosmos der Schauaquarien des Jura-Museums. Prächtige Riffkorallen, farbenfrohe Korallenfische und „Lebende Fossilien“ wie Pfeilschwanz und Knochenhecht sind ein lebendiges Modell der bunten Vielfalt von Meeresbewohner, wie es sie zur Jura-Zeit in der Eichstätter Region gegeben hat. Gleichzeitig sind die Korallenaquarien ein Fenster zu einem der artenreichsten aber auch am meisten gefährdeten Lebensräume unserer Erde.