Checker Tobi zu Gast im Jura-Museum
Checker Tobi war am Dienstag, 14.10.2025, für Dreharbeiten bei uns zu Gast im Jura-Museum. Wir haben uns sehr gefreut.
Foto: Cynthia Seidel
Checker Tobi war am Dienstag, 14.10.2025, für Dreharbeiten bei uns zu Gast im Jura-Museum. Wir haben uns sehr gefreut.
Foto: Cynthia Seidel
Mit historischen Photos, Laserscannern und digitalen Karten auf der Spur großer Veränderungen von 1850 bis heute.
Vortrag von Prof. Tobias Heckmann, Katholische Universität Eichstätt
Wie schnell schmelzen die Gletscher? Welche Folgen hat ihr Verschwinden? Eine interdisziplinäre Forschungsgruppe untersucht Klima- und Landschaftsveränderungen in den Zentralalpen etwa seit 1850. Neben direkten Messdaten werden dafür historische Karten und Fotos ausgewertet, aus jüngerer Zeit auch Luftbilder, Laserscans oder Satellitendaten. Auf diese Weise können Modelle berechnet werden, die konkrete Folgen des Klimawandels wie etwa Schmelzwasserabfluss oder Hangrutschungen abschätzbar machen.
Der Vortrag findet im Rahmen der Vortragsreihe des Freundeskreises Jura-Museum e.V. statt.
Termin: Mittwoch, den 15. Oktober 2025, 19.00 Uhr
Ort: Vortragsraum Jura-Museum Eichstätt, Burgstraße 19, Eichstätt
Der Eintritt ist frei.
Das Jura-Museum sucht Verstärkung:
Geowissenschaftlicher Präparator (w/m/d)
mehr unter www.snsb.de/jobs
Ab dem 04.10.2025 gelten wieder unsere Winteröffnungszeiten.
Das Jura-Museum hat Dienstag bis Sonntag von 10.00 – 16.00 Uhr geöffnet. Der letzter Einlass ist um 15:15 Uhr.
Montags ist das Museum geschlossen.
In 2025 gibt es wieder eine Vortragsreihe der Freunde des Jura-Museums Eichstätt : Zur Terminübersicht.
Die Vortragsreihe wird unterstützt von der KEB, der Katholischen Erwachsenenbildung im Bistum Eichstätt.
3. April – 5. Oktober 2025
Das Jura-Museum zeigt bis zum 5. Oktober 2025 die Sonderausstellung „Mikrometeoriten: Staub aus dem All – überall!“
Mikrometeoriten sind kosmische Staubteilchen, die tagtäglich aus dem Weltraum auf die Erde fallen. Es sind mikroskopisch kleine Materieteilchen von Monden, Kometen oder Asteroiden, die Informationen über unser Sonnensystem liefern. Die winzigen Gesteinspartikel heizen sich beim Eintritt in die Atmosphäre auf. Nachdem abkühlen bilden sich aus den Kristallen und Gläsern faszinierende Skulpturen, die nur unter dem Mikroskop erkennbar sind.
Die kosmischen Staubpartikel sind mit einer Größe von 100 – 400 µm mit bloßem Auge kaum zu erkennen. Von der Erde aus beobachtbar sind Staubteilchen im All als Lichterschein, wenn die Partikel kurz nach Sonnenuntergang oder kurz vor Sonnenaufgang im sogenannte Zodiakallicht reflektieren. Lange galt es als unmöglich, Materialteilchen aus dem All in besiedelten Gebieten, aufgrund von industrieller Verschmutzung und irdischen Staub nachzuweisen.
Den norwegischen Forschern Jon Larsen und Jan Braly Kihle ist es gelungen Mikrometeoriten auf Hausdächern und in Dachrinnen zu finden. Sie entwickelten eine besondere Fotographie-Technik, um die faszinierenden Materialteilchen für das bloße Auge sichtbar zu machen. Die großformatigen Aufnahmen setzen den Fokus auf die fremdartige und bizarre Welt dieser außerirdischen Teilchen.
Die Sonderausstellung ist bis zum 5. Oktober 2025 im Jura-Museum in Eichstätt zu besichtigen. Die Ausstellung wurde vom RieskraterMuseum Nördlingen konzipiert, das wie das Jura-Museum ein Regionalmuseum der SNSB ist.
Die Solnhofener Plattenkalke wurden mit der Erfindung der Lithographie weltberühmt. Inspiriert von den Fossilien aus der Jura-Zeit entstehen bei dem Eltern-Kind Workshop kreative Drucke, welche die Teilnehmer mit nach Hause nehmen können. Der 3-stündige Workshop beinhaltet: Steine feinschleifen, eine Steinzeichnung erstellen und das Drucken.
Die Workshops finden im Rahmen von STADT.LAND.KUNST Eichstätt am 26.09., 27.09. und 28.09.2025 jeweils von 14 bis 17 Uhr im Jura-Museum statt.
Der Workshop ist kostenlos (zzgl. Museumseintritt, bis 18 Jahre frei).
Anmeldung bis 24.09.25 unter info@jura-museum.de
SNSB-Geowissenschaftlerin PD Dr. Christina Ifrim, wissenschaftliche Leiterin des Jura-Museums in Eichstätt wurde vom Dachverband der Geowissenschaften (DV Geo) zur Geowissenschaftlerin des Monats April gewählt.
Die Paläontologin steht für einen engen wissenschaftlichen Austausch zwischen Deutschland und Lateinamerika, insbesondere Mexiko. Sie ist seit 2022 Mitglied in den Subkommissionen für Jura- und Kreide-Stratigraphie, seit 2024 stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Stratigraphischen Kommission, Beirätin der Paläontologischen Gesellschaft und Mitglied der International Working Group on the Tithonian. Seit 2020 leitet Christina Ifrim das Jura-Museum, eines der insgesamt fünf SNSB Regionalmuseen. Sie ist dort zuständig für Forschung, Kuration sowie Inhalte des Museums und ein 8-köpfiges Museumsteam. Das Jura-Museum ist eingebettet in die Museumslandschaft sowie die Forschungsinfrastruktur der SNSB. Weitere Standorte befinden sich in Nördlingen, Bamberg, Bayreuth und Nürnberg.
Nach ihrem Studium der Geologie an der Universität Karlsruhe hat Christina Ifrim zu Plattenkalken und Mollusken der Fossillagerstätte Vallecillo in Nordost-Mexiko promoviert. Auch nach der Promotion hat sie sich weiter mit der Erforschung solcher Fossillagerstätten in einem PostDoc im Staatlichen Museum für Naturkunde Karlsruhe beschäftigt. Von 2009 bis 2019 hat Christina Ifrim zu Ammoniten der Oberkreide in Mexiko an der Universität Heidelberg geforscht, 2018 mit einem Forschungsaufenthalt am American Museum of Natural History, New York. 2015 hat sie zu diesem Thema habilitiert und mehr als 20 Abschlussarbeiten betreut. Durch ihre Arbeit gingen zwei Aufschlüsse in Mexiko als Associated Boundary Stratotype Sections and Points in die Geologic Timescale (GTS) ein, die 2. und 3. Typlokalität Lateinamerikas in der GTS überhaupt.
Im Mittelpunkt der Ausstellungen des Jura-Museums Eichstätt stehen die Fossilien der Solnhofener Plattenkalke, die durch den intensiven Kalksteinabbau in der Region zutage gefördert worden sind. Die Gegend um das Museum ist für ihre hervorragend erhaltenen Fossilien aus der Jurazeit weltberühmt. Die Versteinerungen ermöglichen eine Zeitreise in eine 150 Millionen Jahre alte tropische Insel-, Riff- und Lagunenlandschaft, die von Fischsauriern und Krokodilen, Korallenfischen und Krebsen, Insekten und Flugsauriern bevölkert war. Zu den eindrucksvollsten Fossilien gehören das weltweit einzige Exemplar des Raubdinosauriers Juravenator und das Eichstätter Exemplar des Urvogels Archaeopteryx. Es ist das einzig vollständige Exemplar des berühmten Urvogels, das in der Fundregion verblieben ist. Prächtige Schauaquarien mit Riffkorallen, farbenfrohen Korallenfischen und „Lebenden Fossilien“ lassen die bunte Vielfalt von Meeresbewohnern der Jurazeit lebendig werden.
Samstag, den 19.4. bis Montag, den 21.04.2025
Von Karsamstag bis Ostermontag werden kostenlose Museumsführungen, jeweils um 13.30 Uhr und um 14.30 Uhr im Jura-Museum angeboten. Der Eintrittspreis für die Willibaldsburg (inkl. Museumsbesuche) muss an der Museumskasse entrichtet werden. Treffpunkt ist am Eingang des Jura-Museums. An den Führungen können jeweils 15 Personen teilnehmen.
Jura-Museum, Willibaldsburg-Burgstraße 19, 85072 Eichstätt
Die Führung, die den versteinerten Tieren aus der Jura-Zeit Leben einhaucht und dem Besucher deren Lebensraum im Wasser, an Land oder in der Luft näher bringt.