Sonderausstellung: PhotoSynthesis – Art meets Science
12. November 2025– 12. April 2026
Das Jura-Museum zeigt bis zum 12. April 2026 die Sonderausstellung „PhotoSynthesis – Art meets Science“
Die neue Sonderausstellung im Jura-Museum stellt die Kunstwerke-Serie PhotoSynthesis von Evgenius Syn & SYN Art Group in einen Dialog mit der Naturwissenschaft. Die fantastischen Kunstwerke sprechen von der Natur und zeigen ihre universelle Harmonie und Schönheit. Farben und Symmetrie spielen hier eine ebenso große Rolle wie in der Natur selber. PhotoSynthesis ist die Grundlage des Lebens auf der Erde. Sie musste sich entwickeln, und ihre Evolution wird durch Fossilien belegt. Sie zeigen, wie diese Evolution unsere Erde einmalig machte. PhotoSynthesis hat das Leben auf der Erde seit ihrer Entstehung geprägt. Erleben Sie im Jura-Museum wie Kunst, Natur und Wissenschaft im Gespräch PhotoSynthesis neu entdecken lassen und gleichzeitig eine universelle Wahrheit offenbaren: Harmonie ist eine universelle Sprache, die uns mit der Welt um uns herum verbindet.
Die Ausstellung bietet für jede:n etwas: Zu den wunderschönen Kunstwerken, in die man sich hinein vertiefen kann, liefern ergänzende Exponate erstaunliche und spannende Informationen. In der dunklen Jahreszeit ist diese Ausstellung ein leuchtender Ausblick auf den Frühling.
Vortrag: Mammuts – Ikonen der Eiszeit
Vortrag von Jan Fischer, Urweltmuseum GEOSKOP Burg Lichtenberg, Pfalz
Mammuts gehören wohl zu den bekanntesten ausgestorbenen Tieren. Das klassische Wollmammut – ein regelrechtes Klischee der letzten Eiszeit – ist nur ein relativ kleiner Vertreter einer breiten Vielfalt dieser Elefanten-Linie, die vor 10.000 Jahren ausstarb. Zahlreiche Mammut-Fossilien sind über ganz Deutschland verteilt. Daneben kennen wir tiefgefrorene Kadaver aus dem Dauerfrostboden Sibiriens sowie detaillierte Höhlen-Zeichnungen. Das macht sie zu den am besten erforschten prähistorischen Tieren – Zeit für einen kurzweiligen Überblick zur Lebensweise und Naturgeschichte der Mammuts!
Der Vortrag findet im Rahmen der Vortragsreihe des Freundeskreises Jura-Museum e.V. statt.
Termin: Mittwoch, den 12. November 2025, 19.00 Uhr Ort: Vortragsraum Jura-Museum Eichstätt, Burgstraße 19, Eichstätt
Der Eintritt ist frei.
Checker Tobi zu Gast im Jura-Museum
Checker Tobi war am Dienstag, 14.10.2025, für Dreharbeiten bei uns zu Gast im Jura-Museum. Wir haben uns sehr gefreut.
In 2025 gibt es wieder eine Vortragsreihe der Freunde des Jura-Museums Eichstätt : Zur Terminübersicht.
Die Vortragsreihe wird unterstützt von der KEB, der Katholischen Erwachsenenbildung im Bistum Eichstätt.
Winteröffnungszeiten
Ab dem 04.10.2025 gelten wieder unsere Winteröffnungszeiten.
Das Jura-Museum hat Dienstag bis Sonntag von 10.00 – 16.00 Uhr geöffnet. Der letzter Einlass ist um 15:15 Uhr.
Montags ist das Museum geschlossen.
Vortrag 15.10.2025: Hochalpine Landschaft im Wandel
Mit historischen Photos, Laserscannern und digitalen Karten auf der Spur großer Veränderungen von 1850 bis heute.
Vortrag von Prof. Tobias Heckmann, Katholische Universität Eichstätt
Wie schnell schmelzen die Gletscher? Welche Folgen hat ihr Verschwinden? Eine interdisziplinäre Forschungsgruppe untersucht Klima- und Landschaftsveränderungen in den Zentralalpen etwa seit 1850. Neben direkten Messdaten werden dafür historische Karten und Fotos ausgewertet, aus jüngerer Zeit auch Luftbilder, Laserscans oder Satellitendaten. Auf diese Weise können Modelle berechnet werden, die konkrete Folgen des Klimawandels wie etwa Schmelzwasserabfluss oder Hangrutschungen abschätzbar machen.
Der Vortrag findet im Rahmen der Vortragsreihe des Freundeskreises Jura-Museum e.V. statt.
Termin: Mittwoch, den 15. Oktober 2025, 19.00 Uhr Ort: Vortragsraum Jura-Museum Eichstätt, Burgstraße 19, Eichstätt
Der Eintritt ist frei.
Sonderausstellung: „Mikrometeoriten-Staub aus dem All-überall“
3. April – 5. Oktober 2025
Das Jura-Museum zeigt bis zum 5. Oktober 2025 die Sonderausstellung „Mikrometeoriten: Staub aus dem All – überall!“
Mikrometeoriten sind kosmische Staubteilchen, die tagtäglich aus dem Weltraum auf die Erde fallen. Es sind mikroskopisch kleine Materieteilchen von Monden, Kometen oder Asteroiden, die Informationen über unser Sonnensystem liefern. Die winzigen Gesteinspartikel heizen sich beim Eintritt in die Atmosphäre auf. Nachdem abkühlen bilden sich aus den Kristallen und Gläsern faszinierende Skulpturen, die nur unter dem Mikroskop erkennbar sind.
Die kosmischen Staubpartikel sind mit einer Größe von 100 – 400 µm mit bloßem Auge kaum zu erkennen. Von der Erde aus beobachtbar sind Staubteilchen im All als Lichterschein, wenn die Partikel kurz nach Sonnenuntergang oder kurz vor Sonnenaufgang im sogenannte Zodiakallicht reflektieren. Lange galt es als unmöglich, Materialteilchen aus dem All in besiedelten Gebieten, aufgrund von industrieller Verschmutzung und irdischen Staub nachzuweisen.
Den norwegischen Forschern Jon Larsen und Jan Braly Kihle ist es gelungen Mikrometeoriten auf Hausdächern und in Dachrinnen zu finden. Sie entwickelten eine besondere Fotographie-Technik, um die faszinierenden Materialteilchen für das bloße Auge sichtbar zu machen. Die großformatigen Aufnahmen setzen den Fokus auf die fremdartige und bizarre Welt dieser außerirdischen Teilchen.
Die Sonderausstellung ist bis zum 5. Oktober 2025 im Jura-Museum in Eichstätt zu besichtigen. Die Ausstellung wurde vom RieskraterMuseum Nördlingen konzipiert, das wie das Jura-Museum ein Regionalmuseum der SNSB ist.
STADT.LAND.KUNST Lithografie Werkstatt mit Stilla Uekermann 26./27./28.09.2025
Die Solnhofener Plattenkalke wurden mit der Erfindung der Lithographie weltberühmt. Inspiriert von den Fossilien aus der Jura-Zeit entstehen bei dem Eltern-Kind Workshop kreative Drucke, welche die Teilnehmer mit nach Hause nehmen können. Der 3-stündige Workshop beinhaltet: Steine feinschleifen, eine Steinzeichnung erstellen und das Drucken.
Die Workshops finden im Rahmen von STADT.LAND.KUNST Eichstätt am 26.09., 27.09. und 28.09.2025 jeweils von 14 bis 17 Uhr im Jura-Museum statt.
Der Workshop ist kostenlos (zzgl. Museumseintritt, bis 18 Jahre frei).
DV Geo wählt Leiterin des Jura-Museums Eichstätt zur Geowissenschaftlerin des Monats April
SNSB-Geowissenschaftlerin PD Dr. Christina Ifrim, wissenschaftliche Leiterin des Jura-Museums in Eichstätt wurde vom Dachverband der Geowissenschaften (DV Geo) zur Geowissenschaftlerin des Monats April gewählt.
PD Dr. Christina Ifrim, wissenschaftliche Leiterin des Jura-Museums mit dem Eichstätter Archaeopteryx (Foto: Christian Klenk, cpuKU)
Die Paläontologin steht für einen engen wissenschaftlichen Austausch zwischen Deutschland und Lateinamerika, insbesondere Mexiko. Sie ist seit 2022 Mitglied in den Subkommissionen für Jura- und Kreide-Stratigraphie, seit 2024 stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Stratigraphischen Kommission, Beirätin der Paläontologischen Gesellschaft und Mitglied der International Working Group on the Tithonian. Seit 2020 leitet Christina Ifrim das Jura-Museum, eines der insgesamt fünf SNSB Regionalmuseen. Sie ist dort zuständig für Forschung, Kuration sowie Inhalte des Museums und ein 8-köpfiges Museumsteam. Das Jura-Museum ist eingebettet in die Museumslandschaft sowie die Forschungsinfrastruktur der SNSB. Weitere Standorte befinden sich in Nördlingen, Bamberg, Bayreuth und Nürnberg.
Nach ihrem Studium der Geologie an der Universität Karlsruhe hat Christina Ifrim zu Plattenkalken und Mollusken der Fossillagerstätte Vallecillo in Nordost-Mexiko promoviert. Auch nach der Promotion hat sie sich weiter mit der Erforschung solcher Fossillagerstätten in einem PostDoc im Staatlichen Museum für Naturkunde Karlsruhe beschäftigt. Von 2009 bis 2019 hat Christina Ifrim zu Ammoniten der Oberkreide in Mexiko an der Universität Heidelberg geforscht, 2018 mit einem Forschungsaufenthalt am American Museum of Natural History, New York. 2015 hat sie zu diesem Thema habilitiert und mehr als 20 Abschlussarbeiten betreut. Durch ihre Arbeit gingen zwei Aufschlüsse in Mexiko als Associated Boundary Stratotype Sections and Points in die Geologic Timescale (GTS) ein, die 2. und 3. Typlokalität Lateinamerikas in der GTS überhaupt.
Jura-Museum Eichstätt
Im Mittelpunkt der Ausstellungen des Jura-Museums Eichstätt stehen die Fossilien der Solnhofener Plattenkalke, die durch den intensiven Kalksteinabbau in der Region zutage gefördert worden sind. Die Gegend um das Museum ist für ihre hervorragend erhaltenen Fossilien aus der Jurazeit weltberühmt. Die Versteinerungen ermöglichen eine Zeitreise in eine 150 Millionen Jahre alte tropische Insel-, Riff- und Lagunenlandschaft, die von Fischsauriern und Krokodilen, Korallenfischen und Krebsen, Insekten und Flugsauriern bevölkert war. Zu den eindrucksvollsten Fossilien gehören das weltweit einzige Exemplar des Raubdinosauriers Juravenator und das Eichstätter Exemplar des Urvogels Archaeopteryx. Es ist das einzig vollständige Exemplar des berühmten Urvogels, das in der Fundregion verblieben ist. Prächtige Schauaquarien mit Riffkorallen, farbenfrohen Korallenfischen und „Lebenden Fossilien“ lassen die bunte Vielfalt von Meeresbewohnern der Jurazeit lebendig werden.